Dienstag, 25. Juni 2013

Ich nenne sie Peter



Seit Gestern oder so ähnlich hängt eine Spinne bei mir im Schlafzimmer und macht nix. Die hängt einfach nur rum und ich denke einfach mal die schläft. Ist ja auch mein Schlafzimmer wo sie hängt. Ich werde sie Peter Parker nennen und demnächst mal in die Küche hängen. Da steht dann vielleicht mal was zu essen auf dem Tisch wenn ich nach Hause komme. Selber kochen ist zwar auch ganz toll nur bin ich da nicht immer für gelaunt oder hab da Zeit für. Ich muss mich ja um meine Karriere als Sportler kümmern. Heute hab ich erst wieder Weltrekorde im 100 m Lauf, beim Weitsprung, Diskuswurf, Speerwurf und Hürdenlaug geholt. Da kommt man einfach nicht mehr in die Küche. Höchstens noch zur Couch.
Wo ich allerdings immer hinkomme, ist auf Arbeit. Da war dann auch der Christian wieder da und mit ihm ein neues T-Shirt für den Toni, wo dann auch noch the National drauf steht. Der Christian war nämlich beim Hurricane. Das ist nicht nur ein Wochenende mit ganz viel Regen sondern auch noch Musikgruppen die dort um die Gunst der Fans buhlen. Das machen die dann auch so gut, dass da schon mal mehrere Leute vor der Bühne versammelt sind und den Klängen der Musiker lauschen.
Ansonsten wurde auf Arbeit noch was mit Cholesterin erzählt und bei McDonalds waren wir auch noch. Da hab ich mir gleich zwei Happy Meal gekauft und das Spielzeug war auch voll supertoll. Eine Dings wo man durchguckt und sieht wie Insekten so gucken. Ein Erlebnis für alle am Tisch. Das Fernglas war da nicht so toll und wurde auch gleich weiter verschenkt. Da kann sich jetzt ein Kind dran erfreuen.
Ansonsten regnet es hier auch mal wieder. Man möchte schon meinen, das wäre jetzt normal so und ich frage mich wo das hinführen soll. Gummistiefel als letzter Schrei bei der Sommermode.
Da kann man nicht mehr hingucken also gucke ich mal nach woanders. Wolfen nämlich wo ich zwar nicht mehr bin, aber so weit weg ist man ja doch nicht. Da holen die sich jetzt alle Ihre Abschlüsse und das mit vielen guten Noten. Schön zu sehen, wenn sich die Arbeit auszahlt und einer nach dem anderen die blöde Schule hinter sich lassen kann und dann da weiter macht, wo einem klar wird, wie cool so Schule sein kann.


 Wie eine Fliege Mr. Spock sehen würde


ja, das T-Shirt verwirrt mich auch



Sonntag, 23. Juni 2013

Die Uhr bleibt links liegen



Was man am Wochenende erst mal hat ist Zeit. Sound mit zwei Tage ungefähr denen gilt es was anzufangen, was man dann am Montag gut finden kann.
Samstag früh geht es dann auch schon los und ich geh mal wieder rumlaufen. So wie ich es eben jedes Wochenende gerne mache nur gibt es diesmal eine andere Strecke zum drauf rumtrampeln und die gibt mir auch gerne mal das Gefühl, nicht zu wissen wo ich bin. Das soll mich zwar nicht stören nur bekomme ich dann schon mal ein Gefühl, wie toll doch die Idee ist eine Trinkflasche dabei zu haben und ein Kompass und eine Mütze und einen Müsliriegel. Zurück zu Hause, schwitze ich noch ein bisschen und freue mich über meine neue Rekordstrecke und darauf, bald ein wenig mehr Ordnung in meine Wohnung tragen zu können. Dennis und ich spazieren wie geplant  zum Poco und wollen dort eine zwei Meter Peggy anholen. Peggy ist jetzt nicht die neue Auszubildende, Peggy ist ein Bücherregal, das dafür sorgen soll, dass mein Boden im Arbeitszimmer von den Bücher- /DVD- /CD -stapeln befreit wird und ich mich davor stellen und überlegen kann, wo ich denn was hinsortiert habe. Der Plan wird dann auch umgesetzt und aus das mit dem Aufbauen geht schneller als ich gedacht habe. Was dann aber in richtige Arbeit ausartet, ist das Vollstopfen des neuen Möbels. Stapel umstapeln, Stapel nehmen und Stapel einsortieren. Das dauert gefühlt ewig und zum Schluss hab ich einen Schrank voll mit Filmen und Liedern und einen irgendwie nicht viel kleineren Stapel mit allem Anderen was es noch so gibt. Zwei Schränke sind noch dazu geplant und langsam kommt ein Gedanke auf, der mir sagen will, dass das nicht reicht. Den Gedanken lasse ich aber erst mal im Arbeitszimmer und lasse mich auf der Couch liegen und LOST gucken. Man will ja wissen wie was denn nun genau hinter allem steckt und warum die Anderen so sind wie sie sind. Die blöden Säcke.
Weil LOST aber nicht alles ist, wird der Samstag noch mit Sport verbracht. Zuerst gibt es Radfahren als Praxis. Das hab ich nämlich lange nicht gemacht und mein Fahrrad zeigt mir das auch. Das Hinterrad hat sich mit der Luft gestritten und einen großen Teil davon rausgeworfen und meine Kette hat sich für einen neuen Look entschieden. Rostbraun sollte es sein. Da war dann nach wenigen Metern auch schon Pause und ich musste erst mal irgendwo dran rütteln, damit es weiter ging. Das ging es dann auch und die Luft kam auch wieder rein. Nach einer kleinen Tour de Leipzig, konnte ich mir nicht nur wichtige Punkte für die Bergwertung holen, sondern auch ein neues Bild meiner neuen Heimatstadt machen. Grünau hat eine urbane Seite die mich an Berlin erinnert oder auch Dresden an den Plätzen wo es einen an Berlin erinnert. Hat auch was, fand ich. Unser eigentliches Ziel war aber nicht Stadt gucken sondern Football und das war auch mal Neues. Viele Männer die sich durch die Gegend schieben und den unrunden Ball auf ein extra dafür ausgesuchtes Stück Wiese packen müssen. Dann gibt es noch Schiedsrichter mit bunten Fähnchen und Cheerleader. Alles toll und das Wetter war auch schön. Verloren wurde trotzdem.
Auf dem Rückweg konnte ich mir noch ein ganz anderes Bild von Leipzig machen und zu der Erkenntnis kommen, wie sehr ich mich nicht auskenne.
Der Restsamstag war dann eher von Couch geprägt und ging dann über das Bett in einen gemütlichen Sonntag über, der mit Putzen, Aufräumen und Star Trek auch ganz nützlich verbracht wurde. Dekoriert hab ich auch noch ein wenig. Ich habe Knoten in meine Gardienen geknotet, damit die nicht immer auf dem Boden rumwedeln. Ganz toll von mir wie ich finde. Fehlt nur noch Fensterputzen, aber dafür gibt es ja das nächste Wochenende.



die musste ich einfach mal zeigen


Mittwoch, 19. Juni 2013

„This is the Last Time“ könnte ich den ganzen Tag hören



Es Mittwoch und die Sonne sorgt für Körpertemperatur überall da wo die Sonne eben hinkommt. Das fühlt sich nur viel wärmer an als der eigene Körper und wird mit eimerweise Schweiß auch gleich zur Schau gestellt. Aufregen will ich mich darüber nicht, wir haben ja lange genug auf den Sommer gewartet. Ich will mich hier nur noch mal für die Erfindung der kurzen Hose bedanken, das ist schon was Feines.
Noch eine coole Erfindung ist Hitzefrei. Kennt man ja für gewöhnlich nur aus der Schule und ist damit eigentlich längst in der Vergangenheit verschüttet, aber es gibt noch Ausnahmen. Wenn die nämlich, die das bestimmen können, das dann auch machen und man sich schon mal gegen 15:00 Uhr aus dem Büro verabschieden kann und fröhlich durch die Straßen hüpfen darf. Das ist auch was ganz Feines. Obwohl es da auf der Straße auch nicht kälter wird, nur weil man jetzt Zeit hat. Was kälter wird, ist der Mund, wenn man Eis rein tut. Das konnten wir dann heute auch machen, weil die Claudi welches für uns gekauft hat. Voll Lecker das.
Der Resttag wurde dann noch in einer Buchhandlung verbracht wo ich mich vor der Sonne schützen und ein wenig rumstöbern konnte. Da ich da aber schon voll oft rumgestöbert habe, ist die Ausbeute dann auch nicht so groß wie ich das gerne hätte. Ein Comic konnte ich davon tragen und ein Buch mit CD`s und DVD`s und Bildern. Alles natürlich im Angebot und lächerlich billig.
Wobei ich schon beim Thema bin. Warum werde ich nur rot und weiß und nicht wie andere (Tobi zum Beispiel, der überspringt gleich den Sonnenbrandkram und kommt direkt zur Bräune) sommerlich gebräunt. Schon meine Beine zeugen ständig davon, dass sie nichts mit dem normalen Verhalten von Hautpigmenten anfangen können und zeigen sich das ganze Jahr über in einem zarten Kalkton. Das ist doch doof. Wer hat das denn erfunden. Wenn die Sonne mal was mit mir macht, dann kann ich mich vor eine Feuerwehr stellen und verschmelze mit dem Fahrzeug.  Dann wird sich geschält und ich sehe wieder aus, wie Urlaub in der Dunkelkammer. Naja, kann man nix machen. Ich sollte mir lieber Sorgen machen, über das vereinzelte Pony das hier noch rumsteht und nicht zu meiner Herde gehört (Ich hab nämlich keine Ponys). Wenn Emma das merkt, gibt es bestimmt Schimpfe.

 konstant farblos

Montag, 17. Juni 2013

Ponys gut, Honey Balls nicht gut



Es ist um 6, der Wecker klingelt und nach einer kurzen Rücksprache mit dem Kissen, dreh ich mich noch mal rum um mich zehn Minuten vom Tag fernzuhalten. Das mache ich nicht das erst Mal und bin dann doch überrascht, als die Uhr mir klar macht, dass ich doppelt so lange die Augen zu hatte. Mit einem Ruck werfe ich mich dann aus den Federn, unter die Dusche und Zähneputzen passiert auf dem Weg dazwischen. Da ich sonst immer noch 15 Minuten Zeit habe, bis ich mich zur Straßenbahne schicke, bin ich auch wie gewohnt pünktlich und alles ist wie immer. Dachte ich zumindest.
Auf dem Weg nach der Bahn, kommt dann noch ein Fahrradrowdy mit Kapuze und Sonnenbrille um mich von hinten auf die Schulter zu hauen und dann zu flüchten. Ich könnte jetzt Vermutungen anstellen wer denn dieser Lausbub war, aber ich will ja Christian nicht in Verruf bringen. Das wäre ja gemein.
Im Büro gibt es dann auch noch erfreulichere Umstände. Julia hatte nämlich Geburtstag und verteilt Kinderriegel. Kuchen kommt dann noch von Jette und die verdient sich ihr Foto heute mit einem Posing vor dem Ventilator. Die ventilieren heute nämlich in Dauerschleife um die Schweißgetränkte Luft durch den Raum zu schicken. Wenn die Sonne so scheint, kann es schon mal warm werden. Da klebt der Körper wie Tesafilm und ich bin schon mal gespannt, wie das im Sommer werden soll.
Eine Schocknachricht kommt dann auch noch aus Claudis Richtung. Die will unsere Spielkameraden R2D2 und Yoda mit zum With Full Force nehmen und dort zur Schau stellen. Ich denke ja, die beiden sind noch zu klein dafür und werden den Weg zurück uns nur als nasse Schnipsel finden. Und wenn das dann passiert, werde ich auch sagen: „Ich hab´s doch gesagt.“
Abends kommt dann noch Emma vorbei und wie gucken die Ponys, die immer so Kram machen und zaubern und was über Freundschaft lernen.  Irgendwann ruft das Kind dann auch nach Nahrung und Cornflakes, oder eine Unterart davon, werden auch verlangt. Ich packe ihr meine Giraffenschüssel voll mit den Dingern und schütte auch noch Milch drüber, da guckt sie nur drauf und schiebt das leckere Mal mit einem „ekelhaft“ von sich und will nicht mal kosten. Na gut, dann esse ich die eben und es gibt mal wieder Nutellabrote.


Jette, ganz normal wie immer eben


Sonntag, 16. Juni 2013

Eine neue Zahnbürste hab ich auch




Ich könnte jetzt von Dessau schreiben und wie wir dort gelesen haben und wie nervös ich war, dass ich das aber cool fand, meinen Namen auf einem Plakat zu lesen und es dann Spaß gemacht hat, auch wenn ich gleich wieder weg musste.
Ich könnte von Dresden schreiben, wie wir mit dem Zug hin sind und ich viel zu früh am Bahnhof war und das Wetter uns mit Regen versorgte als gäbe es bald keinen mehr. Wie ich im Hygienemuseum Fotos gemacht habe, obwohl ich gar nicht durfte und wir testen konnten wer am wenigsten denken kann. Wie Claudi uns aus einem Aufklärungsbuch vorgelesen hat, das man gerne auch seltsam finden kann und wie wir Tom Hanks gebraucht hätten um das Geheimnis zu lüften.
Ich könnte schreiben, dass Emma den neuen Teppich gut findet und die Schlange mit den Ponys klarkommt, wir aber die erste Staffel schon durch haben und wir die Zweite brauchen.
Ich könnte vom Büro schreiben und von Christian, der den Mallow durch die Gegen trägt und so tut als wäre er ein dicker Mann oder auf ihm sitzt, nur andersrum. Oder wie Jette sich morgens immer wieder ihr Foto verdienen muss und dass es jetzt einen Salattag gibt und Kekse auf einmal böse sind.
Ich könnte auch schreiben, wie ich jetzt wieder öfter vor dem Fernseher rumturne ohne dabei gesehen werden zu wollen.
Vom Picknick wo wir uns vor dem Regen retten mussten, es aber trotzdem cool war.
Dass ich in Wolfen war um meine Wohnung zu entrumpeln und mal wieder mit Vergesslichkeit oder einem großen Egal konfrontiert wurde. Wie ich meine Schuhe getränkt habe und mich verschwitzt. Dann noch alte Menschen die es nicht in Ordnung finden, wenn man seinen Sperrmüll dahin packt, wo der schon immer gelandet ist und mir das dann auch mitteilen müssen. Vom Leute treffen und wie seltsam das sein kann, wenn man die von früher dann doch da trifft wo man jetzt auch ist. Ich könnte auch schreiben, wie ich in der Küche saß und Applaus hörte, mich auch schon bedanken wollte und feststellen musste, dass die gar nicht mich gemeint haben.
Darüber könnte ich jetzt schreiben und das wäre ok, weil das ist ja auch passiert, aber, ich schreibe lieber von meiner neuen Zahnbürste.  Meine alte Zahnbürste war nämlich schon ganz zerwuschelt und hat nicht mehr so zahngeputzt wie es das gerne hätte. Da ich mal wieder im Aldi war, um mir Leckereien für auf das Brot zu holen, hab ich die Gelegenheit genutzt um mir neues Zahnputzgerät zu beschaffen. Da ich da aber schon meine Ansprüche habe, musste ich schon ein wenig suchen. Borsten sollte sie haben und einen Griff und auf der Packung muss Mittel stehen. Weil bei Weich werden schnell die Borsten ausgefranst und bei hart wird schnell das Zahnfleisch ausgefranst. Schon am ersten Abend hab ich das gute Stück ausprobiert und auch wenn sie am Anfang noch ein wenig ruppig war, sind mir mittlerweile ein gutes Team und arbeiten des Öfteren zusammen. Schon schön so eine Zahnbürste, kann man nix gegen sagen.


 vor der Lesung

 nach der Lesung

 mein Lunchpaket

 on the Train to Dresden

 der brütet was aus

 Picknick noch trocken

 AG Salat


die Zahnbürste