Mittwoch, 25. März 2015

Buchmesse 2015/Tag 4/Platz da und Sailor Moon

Aus dem Bett kriechen, an mir zweifeln und Wäsche waschen gehen. Das muss auch mal sein, ich lebe ja nicht ausschließlich auf der Buchmesse, also die letzten vier Tage, also die letzten drei weil der vierte Tag ist ja jetzt, also jetzt im literarischen Sinne des Textes, nicht jetzt jetzt sondern Text jetzt. Und so sicher bin ich mir noch nicht ob ich überhaupt Bock habe.
Natürlich gehe ich doch, weil ich es der Jette versprochen habe. Die verkleidet sich heute als Sailor Mars, was von mir mit der Kamera festgehalten werden soll. Ansagen geht da nicht, schon weil ich tierisch Angst vor Jette habe.
Die Wäsche hängt, weil sie es nicht anders verdient hat. Die Bahn kommt ich auch und zwar an. Die Messe ist gar nicht mal so voll, die Poetry Slammer sind auch toll. Christian und den Eltern von A. Sag ich auch noch schnell guten Tag und dann weiß ich erst mal nicht wohin mit mir.
Der Sonntag ist ja immer der Tag für die Leute die sonst gar nichts zu tun haben oder genau wissen was sie hier wollen. Irgendwo dazwischen bin ich und schlurfe zielstrebig irgendwo hin.
Da komme ich dann auch an und kaufe mir noch ein paar Tombolalose. Damit hatte ich ja gestern schon Erfolg. Weil ich Suchtspieler bin gewinne ich auch ganz tolle Sachen. Die zweite Hälfte von zehn Mangas die sich wohl an der Foto Love Story aus der Bravo orientieren und nur deswegen passen, weil ich schon die erste Hälfte in meinem Besitz habe. Die kommen erst mal in den Schrank und können dort einen guten Eindruck machen. Wenn das nichts wird, werden die in eine Schachtel gepackt. Soll mal einer Sagen ich hätte keine Ideen.
Ein Pokemon gewinne ich dann auch noch, das wird gleich weiter geschenkt. Minischwerter wandern als nächstes in meinen Besitz. Damit kann man nicht kämpfen aber die sehen in einer Vitrine gut aus. Da ich aber keine Vitrine habe, tauschen ich die Dinger gegen die nächsten Lose und gewinne ein Spiel für die PS3. Das kriegt dann Christian.
Zwischen dem Lose kaufen und Gewinne weiter geben suchen wir noch Sailor Moon und ihre Sailor Planetenfreundinnin. Die haben Stempel und stempeln damit eine Stempelkart die einen dazu berechtigt an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Was es da zu gewinnen gibt, kann ich nicht mal buchstabieren und ich gebe mich mit dem Vergnügen der Jagd zufrieden. Man könnte jetzt meinen, dass die Figur einer Trickfilmserie auf einer Buchmesse leicht zu finden sein sollte. Warum auch immer man das meinen sollte, man läge falsch. In der Halle mit den Bilderbüchern mit ganz wenig für Kinder laufen gefühlt die Hälfte aller Menschen so oder so ähnlich herum wie die die wir suchen. Von denen läuft dann ein großer Teil genau so durch die Welt wie die die wir suchen und nur ein davon ist dann auch gemeint. Also mal fünf versteht sich. Bisschen mitmachen muss man da schon.
Mit Instinkten wie ein wildes Tier das voll gute Instinkte hat und der Geduld eines Backblechs haben wir unser Ziel irgendwann erreicht und die Karte zu den anderen geworfen, die nur durch Betrug oder Glück so weit kommen konnten.
Irgendwann treffe ich dann noch Jette in ihrem Sailor Mars Kostüm. Ich selber komme mir langsam deplatziert vor in meiner ordinären Straßenkleidung und werde das Wort auch gleich mal googeln müssen, weil ich gar nicht genau weiß ob das passt.



Ja es passt, ganz gut sogar. Fotos machen fetzt immer wieder und ich merke gar nicht, wie der Tag schon wieder Mittag macht. Der Toni hat ja noch Termine, muss ich mich ermahnen. Ich winke noch mal in die Runde, schnappe mir meine Gewinne für die Schachtel und freue mich über eine leere Bahn und einen Sitzplatz.
Schon nach wenigen Minuten keimt eine Träne im Knopfloch und mir wird klar, dass es jetzt erst mal ein Jahr dauert bis ich wieder auf eine coole Buchmesse kann. Als VIP wäre cool, so mit Spezialticket und Buch in der Tasche dass ich mitbringe. Muss ich mal gucken, so viel Zeit ist da ja nun nicht mehr.

Sonntag, 22. März 2015

Buchmesse Leipzig/Bücher und Menschen, so viele Menschen/Tag 3

The same procedure as gestern und vorgestern. Auf zur Bahn und dann in die Bahn und in die andere Bahn und ganz kuschelig zur Messe fahren. Da bin ich erst mal alleine, zwischen den ganzen Leuten und hocke mich in den arte-Stand. Da wird gleich wieder Poetry geslamt um mich in den Tag zu tragen. Christian kommt ein wenig später und muss stehen. Der frühe Vogel fängt den Sitzwürfel, so einfach ist das.
Christian ist heute nicht alleine. Famile Christian ist extra aus ihrem kleinen Dorf angereist um sich über die neuesten Trends des Verlagswesens zu informieren. Einen Schlachtplan gibt es auch. Den schreib ich mir gleich mit meiner Handykamera ab und fühle mich leicht überrumpelt, als ich 60 Bilder von dem Zettel in meinem Speicher finde. Das sind die ersten Anzeichen. Der Aufstand der Maschinen hat begonnen. Dafür haben wir jetzt aber keine Zeit, wir haben ja einen Plan.
Wolfgang steht da ganz oben, der liest vor und wir wollen zuhören. Vorher besuchen wir aber noch die Anja, Christians Freundin. Die Anett praktiziert nämlich bei einem Verlag und wohnt quasi hier um allen Leuten die schönen Bücher zu zeigen die der Verlag so rumstehen hat. Weil wir einen Plan haben, wissen wir auch genau wo die Anke zu finden ist. Erst mal rein, dann links bis zu den beiden Krabben und weiter gerade aus. Da bedarf es nicht viel um sich zurecht zu finden, wenn da nicht die anderen wären. Nicht alle anderen, das wäre ja Quatsch. Nur die anderen die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Menschen ihre Lebenszeit zu rauben indem sie aus einer Vierspurigen Autobahn eine Spielstraße machen.
Irgendwann finden wir dann die Anna und überlegen schon mal wie die beiden heißen wenn sie heiraten. Seit Antje bei dem Verlag ist, hat sie ja auch einen neuen Namen. Das verrät uns ihr Namensschild und weil die von dem Verlag alle so heißen ist es entweder ein Familienunternehmen oder ein Sekte. Ich bin mir da noch nicht ganz im Klaren drüber, werde das aber bei Gelegenheit mal recherchieren. Einfach mal den Christian fragen ob er zu hause schon irgendwelche Rituale über sich ergehen lassen musste. Gummibärchen anbeten oder so.
Weil wir einen Plan haben müssen wir die Anneliese auch schon wieder allein lassen und teilen uns in Teams auf. Das passiert nach dem Generationenprinzip und Christian, Katharina und ich bilden dabei das junge Team, wobei ich unseren Altersdurchschnitt fast schon wieder ins geriatrische treibe. Die Eltern bilden das nicht so junge Team. Damit können wir uns zu unseren jeweiligen Interessen durchdrängeln. Das ist bei uns immer noch der Wolfgang und beim Team nicht so jung wohl Rheumadecken oder Kalender mit Milchkannen.
Der Weg zum Wolfgang ist verstopft mit allerlei Menschen in der Mitte des Weges und gesäumt von allerlei Verlockungen die uns abhalten wollen. Plüschdrache und Plüschkrokodil gibt es da. Die sind interaktiv. Da wo es hinten raus geht geht es bei denen rein um sie mit der Hand zu einem willigen Spielzeug der eigenen Wünsche zu machen. Handpuppe sagt der Fachmann. Bin ich aber nicht. Daneben in einer schicken Vitrine aufgestapelt sind Puzzle die auf den ersten Blick eine große Version vom Prinzip der Überraschungseier darstellen. Nicht viele Teile und ganz schnell zusammengebastelt. Für einen zweiten Blick bleibt keine Zeit.
Die drei Fragezeichen gibt es auch noch und dazu ein Glücksrad an dem man dreht und eine Frage beantwortet, was gewinnt und dann wieder gehen darf. In welcher Reihenfolge ist jetzt mal ungeklärt. Das begeistert uns natürlich gleich. Da kann uns nur die Warteschlange abhalten die sich bis weit über den Horizont erstreckt. Wolfgang wartet ja auf uns und da bleibt keine Zeit zum rumstehen.
Wenig später wendet sich das Blatt und wir warten auf den Wolfgang. Der kommt nicht so pünktlich wie der Zettel sagt und wir nutzen die Zeit zum Nase putzen. Als Wolfgang dann da ist, geht es auch gleich los und er liest aus seinem neuen Buch, dass gar nicht sein Buch sondern schon mal geschrieben wurde und er es jetzt einfach mal neu geschrieben hatte, weil seine Frau das so wollte.
Unsere nächste Station ist dann wieder mal die Manga Convention. Da lassen wir uns ein wenig durch die Massen tragen und weil sich seit Gestern nicht so viel geändert hat, gibt es auch nur wenige Stationen die ich besuchen möchte. Eine davon lässt ich Lose ziehen und eine rosa Häschenmütze gewinnen. Das Ding landet auch umgehend auf meinem Kopf und ich merke auch gleich, dass die Schwester von Christian die Schwester von Christian ist. Auf den ersten Blick ganz nett als Mensch, wenn man dann aber einer rosa Plüschmütze trägt ist es vorbei mit der Toleranz.
Mit Mütze geht es dann zum Pommesmenschen und wir machen Pause. Ich stopfe mich mit selbstgemachten Frühlingsrollen voll und muss noch mal kurz erläutern, das Hasi nicht mein Name sein wird.
Andrè Herrmann kennen wir ja schon, gucken den aber gleich noch mal an. Das kann man auch so machen weil sich das lohnt. Den Rest des meines Messetages suchen wir nach kostenlosem Naschwerk und Büchern die sich lohnen. Der Sträter hat ja so eines geschrieben und das findet sich dann auch bald im Getümmel und noch baldiger in meinem Regal.
Dolly Buster haben wir dann auch noch gesehen.

Mittwoch, 18. März 2015

Buchmesse 2015 Bücher, Menschen und Menschen die sich verkleiden Tag 2


Es ist früh, es ist Freitag und Bahnhof ist auch noch. Da ist dann auch bald die Jette und gemeinsam machen wir uns auf den Weg die Welt der Bücher zu erkunden. Sitzplatz in der Bahn ist schon mal cool und ganz viele Leute denen ich nicht ins Gesicht gucken kann werden uns beneiden. Das ist mir aber ein bisschen egal, weil es ja früh ist.
Auf der Messe gehen wir erst mal dem Alltag nach und packen uns zum arte Stand um auf die slammenden Poeten zu warten. Die reden schnell und viel und ich könnte mir so viel Text wohl nicht merken, denke ich und weiß schon gar nicht mehr worum es geht. Das sieht man mir zum Glück nicht an und wir machen uns ja auch schon wieder auf den Weg um zu gucken wer uns denn als nächstes unterhalten kann. Da wo gestern noch der kleine Prinz gelesen wurde, kommt heute der Jochen von Blumfeld und ich bin da mal ganz aufgeregt. Der ist ja ein Popstar in meiner Welt und wenn der jetzt gleich von seinem neuen Buch spricht ist das schon ein Event. Vorher dürfen noch Kinder von Büchern reden die sie vorher gelesen haben und eine überforderte Moderatorin versucht eine sachliche Kritik nach der anderen aus den Schülern zu pressen, muss aber auch einsehen, dass man zu einem Bilderbuch nicht unbedingt viele Worte verlieren muss. Zumal der Autor des beschwiegenen Buches auch nicht wirklich mit seinen Antworten glänzen kann.
Der Jochen ist pünktlich und wird auch gleich von einem weiblichen Fan auf heftigste beklatscht. Das findet der wohl gut weil er lächelt, wobei der Jochen eigentlich immer lächelt und dazu nicht mal den Mund braucht. Die Stimme vom Jochen ist so wie sich die Stimme vom Jochen eben anhört. Das findet die Jette auch richtig toll und ich komme mir ein wenig vor wie in einem überlangen Blumfeldsong der nur ab und zu von einer fremden Stimme unterbrochen wird. Zum Schluss darf der Jochen aus seinem Buch lesen, macht das aber nicht. Er sagt es einfach auf. Das ist ganz großes Daumenkino, muss man einfach so sagen.
Es ist wohl so Mittag und wir tauschen große Literatur gegen Comics. Da gibt es wieder viele bunte Leute zu bestaunen die sich hübsche Kostüme gebastelt haben und hier zur Schau tragen. Jette hat das ja auch gemacht, nur eben eine Variante die eher durch schlichte Eleganz auffällt. Die anderen Kostüme sind entweder sehr aufwändig, sehr lustig, sehr unlustig oder sehr nackig. Da ist für jeden was dabei und auch der ältere Messebesucher kann sich mit dieser fremden Kultur anfreunden.
Den Rest des Messetages gucken wir nach nützlichen Dingen die es hier überall zu finden gibt. Für Jette ist es ein Kleid, dass mir viel zu klein wäre. Ich selber entscheide mich für einen lebensgroßen Son Goku der mir vor der Nase davongekauft wird. Natürlich ist er auch der letzte seiner Art und ich überlege mir einen geeigneten Frustkauf. Meine Wahl will zuerst auf einen von diesen coolen Schweißerbrillen fallen, die aussehen als hätte man sie zu seinem dampfgetriebenen Fluggerät getragen. Nur sind zwanzig Euro eben zwanzig Euro und irgendwie viel zu viel für das modische Stück Plastik. Meine Taschen hab ich ohnehin schon mit allerlei kostenlosen Lesemöglichkeiten und Mitbringseln gefüllt. Liegt ja doch nur rum der Kram und wenn ich ehrlich bin, getragen hätte ich das Ding ja doch nicht.
Wieder zu hause werden die Schätze von heute zu den Schätzen von gestern gepackt. Wann ich das alles lesen soll weiß ich bis jetzt noch nicht und bei einigen Fundsachen ist mir auch noch nicht ganz klar warum. Das fällt mir aber auch erst später auf, nur um gleich wieder ignoriert zu werden. Abends hab ich mir dann noch eine von den Schweißerbrillen im Internet bestellt. Keine sieben Euro wollen die haben. Da ist es auch nicht ganz so schlimm, wenn die nur rumliegt.

Montag, 16. März 2015

Buchmesse 2015 (Von Büchern und Menschen) Tag 1

Es ist Donnerstag und ich auch irgendwie. Das Bett hat seine typische Anziehungskraft und ich muss schon ernster mit mir reden um Kissen und Co. Hinter mir zu lassen. Das macht erst mal keinen Sinn, weil ich ja Urlaub habe, wird auf den zweiten Blick aber verständlicher, da ich den Urlaub ja nicht in meinem Nachtlager sondern auf der Buchmesse verbringen will.
Bad besuchen und so weit Mensch wie möglich geht es dann auch los zur Bahn die mich zum Bahnhof bringt. Da wird auf Christian gewartet. Der darf mit und zu weit hat man wenigstens jemanden den man suchen kann wenn sonst nichts los ist.
Wie viele Menschen in eine Bahn rein passen, weiß man immer erst dann wenn man fremde Menschen schmecken kann. Dass dann immer noch einer einsteigen darf, lässt mich vermuten wie viel Nähe die Umstehenden brauchen. Da kann wenigstens keiner umkippen.
Die Fahrt dauert zum Glück nicht so lange wie sie sich anfühlt und wir konnten uns wenigstens schon mal darüber klar werden, dass wir noch keine Ahnung haben was wir denn eigentlich auf der Buchmesse wollen. Der Wunsch nach Buch ist ja schon als Basis vorhanden, nur fehlt es eben noch an Details wie man diesem Wunsch nun konkret in den nächsten Stunden nachkommt.
Einen Rettungsanker haben wir. Zum Beginn eines jeden Buchmessetages gibt es bei den Freunden von Arte die besten Poetryslammer aus Deutschland von denen ich keinen kenne, aber trotzdem aufmerksam zuhöre. Das taugt nicht nur für kurzweilige Unterhaltung, man kann auch an Orientierung gewinnen und damit eine Laufstrecke abstecken die auf dem Papier Sinn macht.
Genaue Reihenfolgen sind ja nur Ballast im Lesefluss und damit werde ich einfach mal grob skizzieren was der erste Tag an Höhepunkten zu bieten hatte.
Glücksrad in der Mangahalle. Christian gewinnt eine Sammelkarte und kann die gegen eine Sammlung Sammelkarten tauschen. Ich gewinne ein Stirnband vom FC Bayern, Buttons, eine DVD und noch was. Christian gewinnt Sammelkarten für Mädchen und dazu den passenden Blechkoffer. Ich freue mich über beides. Zwei Actionfiguren kaufe ich mir und alles was bunt und kostenlos ist kommt auch noch unter den Arm.
Die Tragetaschen von ARD sind die Besten und man wirkt damit auch gleich seriöser.
Ben Stiller liest aus „Der kleine Prinz“ und der Zufall trägt uns dann noch zu Marius Jung und Andrè Herrmann. Vorne weg kommt noch Torsten Sträter und auch wenn der kleiner ist als das Fernsehen mir weiß machen wollte, ist er ein sehr unterhaltsamer Zeitgenosse. Man möchte sagen lustig. Marius Jung schwenkt wischen Anekdoten und Lesetexten hin und her und lässt Rassisten mal eben noch blöder aus dem Eimer gucken als ohnehin schon. Andrè Herrmann ließt aus seinem neuen Buch und als es dann um Victory Micha geht, ist das schon wie einen Klassiker endlich mal live hören. Prädikat Wertvoll.
Zwischen den offensichtlichen Höhepunkten sucht man sich die kleinen Sternstunden des Lebens oder eben der Messe und ich erfreue mich an den zahllosen Schülern die hier sein müssen dürfen, die sich entweder wundern, dass dieses nutzlose Ding Buch so viele Menschen anlocken kann oder schon jetzt genau wissen, wann sie in welches Buch rein lesen wollen.
Christian und ich rangieren ja irgendwo dazwischen und sind schon beeindruckt von dem Mann der neben uns am Tisch sein Salat knuspert. Wir sind schon froh wenn wir es schaffen unseren Faltplan richtig zu lesen, was nicht heißt, dass wir es auch schaffen. Der Mensch hat seine Deluxe-Ausgabe vom Messeführer derart mit kleinen bunten Klebestreifen ausgeschmückt, dass ich ihm schon sagen will, er solle sein Essen doch bitte unterwegs einnehmen soll da er ja augenscheinlich keine Zeit für derlei Pausen hätte. Das lasse ich dann aber doch und attestiere ihm lieber die Fähigkeit die Zeit zu kontrollieren.
Damit ist der erste Tag auf der Buchmesse auch schon vorbei und auf dem Rückweg, kann ich mich in der Bahn noch mal davon überzeugen, dass ich nicht alleine auf der Welt bin. Zu Hause werden dann die neuen Schätze aufgestellt und Kuchen gibt’s auch noch. Da kann ich auch gleich stolz berichten welche Helden meiner späten Jugend ich live sehen konnte. Nur blöd wenn die dann wieder keiner kennt.